Wettbewerb: Neuer Kindergarten Stock in Küttigen – aus Holz aus dem eigenen Wald
Auf dem Schulareal Stock in Küttigen (AG) wird bald ein fünffacher Kindergarten mit Tagesstruktur aus Vollholz entstehen – und zwar mit Rohstoffen aus dem Wald der Gemeinde. plan:team begleitete und organisierte den Gesamtleistungswettbewerb, aus dem ein würdiges Siegerprojekt hervorging.
Ein Holzbau lag auf der Hand: Holz ist ein Material, das Kindern vertraut ist. Die Gemeinde Küttigen ist Waldbesitzerin und dem Forstbetrieb Jura angeschlossen. Mit der Verwendung von Holz aus eigenem Forst sorgt die Gemeinde Küttigen für wichtige Wertschöpfung vor Ort und einen nachhaltigen Bau. Der erneuerbare Baustoff sorgt nicht nur für eine hohe Bauqualität, sondern ersetzt gleichzeitig Materialien mit stärkeren Umweltauswirkungen, wie beispielsweise Beton. Ein gutes Raumklima und die Flexibilität des Materials für freie Formen in der Bauweise sind weitere Pluspunkte – gerade wenn es um Bauten für Kinder geht.
Das plan:team begleitete und organisierte den Gesamtleistungswettbewerb für die Gemeinde Küttigen. Erwartet waren, nebst der Verwendung von gemeindeeigenem Holz, Projektvorschläge für einen funktionalen, der Nutzung angepassten Zweckbau in Holzbauweise mit hoher architektonischer Qualität. Der Gesamtleistungswettbewerb richtete sich deshalb gleichermassen an Anbieter:innen im Bereich moderner Fertigungsmethoden im Holzbau als auch an Planer:innen.
Fast komplett aus erneuerbaren Rohstoffen
Das Siegerprojekt der Firma Küng Holzbau AG, mit Herzog Ritter Architekten und Gartenwerker gründet auf einer erfolgreichen partnerschaftlichen Zusammenarbeit, welche sowohl hohen Ansprüchen an Architektur und Nutzungsqualität genügt, als auch im wirtschaftlichen Wettbewerb bestehen kann. Der besonders nachhaltige Entwurf der innovativen Holzbaufirma aus Alpnach (OW), der in Zusammenarbeit mit dem jungen Architektenteam aus Basel entstanden ist, überzeugte die Jury.
Bis auf die Bodenplatte und Aussteifung der Konstruktion mit zwei Kernen in Stahlbeton ist die Konstruktion zementfrei – die Decken und Wände bestehen aus sogenannten «Vollholzsystemen», mit Decke als Brettstapel und Wänden als verdübelte Vollholzwand. Durch die Verwendung von Vollholzquerschnitten können auf natürliche und einfachste Weise die Anforderungen an einen modernen Holzbau erfüllt werden.
|
(Quelle: Herzog Ritter Architekten AG) |