Büroreise: Das Planteam unterwegs in St. Gallen
Am Fronleichnam-Wochenende fand die alljährliche Büroreise statt, die das Planteam in diesem Jahr ins Zentrum der Nordostschweiz führte. Während knapp drei Tagen standen Führungen und gemeinsame Anlässe auf dem Programm, wobei auch das gesellige Zusammensein nicht zu kurz kam. Wie immer waren auch dieses Jahr die Partnerinnen und Partner unserer Mitarbeitenden mit dabei.
Empfangen wurden wir am Donnerstagnachmittag von Samuel Zuberbühler von der Wirtschaftsförderung der St. Gallen, der uns während des Willkommens-Apéros einen Überblick über seine Arbeit und die jüngsten Projekte präsentierte und ein weiteres Mal aufzeigte, wie Raumentwicklung, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur Hand in Hand gehen und stets zusammen betrachtet werden müssen.
Biodiversität, Freiraum und Verdichtung
Gleich zwei Führungen behandelten am Nachmittag das Projekt «Grünes Gallustal», welches das Ziel hat, die Natur wieder in die Stadt zurückzuholen, um den Folgen des Klimawandels sowie dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken. Als Büro, das selbst verschiedene Projekte mit solchen Fragestellungen bearbeitet, konnten wir wertvolles Wissen für unsere künftige Arbeit mitnehmen. Dabei beleuchteten die beiden Rundgänge gänzlich unterschiedliche Aspekte des Projekts: während im Sittertobel die Einbindung des Flusses in Grünräume erläutert wurde, lag der Fokus bei der Führung vom Naturmuseum zum Areal Bach vor allem auf Zwischennutzungen, Biodiversität und Freiräumen im teils dicht bebauten Stadtgebiet. Den fast schon obligaten Umtrunk in der Zwischennutzung auf dem Areal Bach liessen wir uns natürlich nicht entgehen.
Im Wald der Ortsbürgergemeinde wurden die vielfältigen Nutzungen des Waldes (bspw. Erholungsraum, Holzproduktion, Kühlleistung) und deren räumliche Konflikte aufgezeigt. Ausserdem wurden die Auswirkungen des Klimawandels und deren Einflüsse auf die Forst-Fauna erläutert. Abgerundet wurde die Führung mit einem gemeinsamen Apéro und Abendessen mit Blick über St. Gallen. Zudem stürzten sich einige Erfrischungshungrige ins Wasser bei den «Drei Weieren».
Und auch die Architektur- und Kunst-Interessierten kamen auf ihre Kosten: Im Rahmen von Besichtigungen der HSG-Gebäude, der Lokremise und der Kunstgiesserei konnte deren Besonderheiten bestaunt werden. Dabei ist die gerade die Lokremise aus raumplanerischer, städtebaulicher und sozialräumlicher Sicht interessant, da es sich beim Komplex, welcher ein Kino, ein Museum und ein Theater sowie ein Restaurant beherbergt, um einen alten Lok-Schuppen handelt. Dieser wurde nicht abgerissen, sondern in seinem Bestand erhalten und gekonnt umgenutzt und erweitert.
Weitere Eindrücke gibt’s in der Bildstrecke am Ende des Textes.
Neben all jenen, welche intern in die Planung der Reise involviert waren, gilt auch allen Engagierten vor Ort ein herzliches Dankeschön:
- gsi Architekten St. Gallen
- Universität St. Gallen
- Stadtgrün St. Gallen
- Stiftung Sitterwerk St. Gallen
- St. Gallen-Bodensee Tourismus
- Ortsbürgergemeinde St. Gallen
- Lokremise St. Gallen
Text: Sebastian Weissgerber