30. 09. 24

Herbstanlass 2024: Zu Besuch in neuen Genossenschaftsquartieren in Bern

Im Rahmen des diesjährigen Herbstanlasses machte sich das plan:team auf den Weg nach Bern, um das Leben in den neuen Genossenschaftsquartieren zu erkunden. Wir haben Einblicke in die Umnutzung ehemaliger Industrieareale erhalten und die sozialen und ökologischen Konzepte der Genossenschaften kennengelernt. Wie immer kam auch das Kulinarische nicht zu kurz.

 

Der Tag begann mit einem gemeinsamen Lunch in unserem Büro in Bern, gefolgt von einer Einführung von plan:team-Projektleiter Linus Boog zu aktuellen Bauprojekten in der Stadt Bern. Anschliessend startete der erste Programmpunkt des Nachmittags: eine Begehung der Genossenschaft Warmbächli.

 

Begehung Genossenschaftssiedlung Warmbächli

Die Genossenschaft Warmbächli ist Teil der Siedlung Holliger, die seit 2019 auf dem Gelände der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage im Westen Berns entsteht. Das lebendige Wohnquartier beeindruckte das Team besonders durch seine Mischung aus Altbestand und neuen Wohnformen.

 

Teile des alten Industriegebäudes, wie der Sockel und das Vordach, wurden erhalten, während darüber zusätzlich drei neue Stockwerke aufgestockt wurden. Bemerkenswert ist die geringe Flächenbeanspruchung: Die rund 200 Bewohner:innen kommen im Durchschnitt mit nicht mehr als 30 Quadratmetern pro Person aus.

 

 

Die Führung bot unter anderem Einblicke zur gemeinschaftlich genutzten Dachterrasse sowie zwei sehr verschiedenen Wohnformen – eine 2.5-Zimmer-Wohnung und eine WG mit 15 Personen. Besonders hervorzuheben, sind die Unterschiede in der Mobilitätsplanung: Während für Autos nur begrenzter Platz vorgesehen ist, bietet die Genossenschaft mehr Velostellplätze an als Bewohnende – ein Zeichen für das Konzept der autoarmen und nachhaltigen Genossenschaft.

 

Stadtteilpark Holligen Nord und der Genossenschaft Huebergass

Der nächste Programmpunkt führte das uns zum Stadtteilpark Holligen Nord und zur Genossenschaft Huebergass. Die Wohnanlage zeichnet sich durch eine besondere Architektur aus: Die Terrassen und Treppenhäuser sind so gestaltet, dass Begegnungen im Innenhof gefördert werden. Ein weiteres Merkmal dieser Genossenschaft ist die Einkommensgrenze für die Bewohnenden, um soziale Durchmischung im Quartier zu gewährleisten.

 

Besonders hervorzuheben ist die Freiraumgestaltung des angrenzenden Stadtteilparks nach dem Prinzip des «lernenden Parks». Hier wurden Zwischennutzungen von Quartierbewohnenden initiiert, um den Park gemeinsam zu gestalten. Dieser partizipative Ansatz wurde bereits preisgekrönt und soll auch in Zukunft Möglichkeitsräume für die Nutzenden bieten. Wegen des Regens konnten wir den tollen Park nicht in vollen Zügen geniessen – wir werden aber definitiv wiederkommen, um zu sehen wie er sich weiterentwickelt.

 

 

Abschluss im Dock 8

Der Anlass fand seinen Abschluss bei einem Apéro im Dock 8, ebenfalls im Warmbächli-Areal. Die unteren Geschosse des Quartiers sind hier für Gewerbe wie Restaurants und kleine Läden vorgesehen und bieten eine lebendige Ergänzung zu den Wohnbereichen.

 

Der Herbstanlass bot wertvolle Einblicke in innovative Wohnkonzepte und zeigte, wie gemeinschaftliche und flächensparende Lebensweisen in städtischen Gebieten gefördert werden können.

 

Eindrücke gibt’s in der Fotostrecke.

 

Text: Sarina Kihm

 

 

Autor: Planteam
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«Wir engagieren uns beruflich und privat auf verschiedenen Ebenen. Dadurch können wir breites Wissen und grosse soziale Kompetenz in unsere Arbeit einbringen.»

Bernhard Straub, Projektleiter

«Wir setzen uns dafür ein, dass sich das plan:team weiterhin so positiv entwickelt wie in den letzten 40 Jahren.»

Roger Michelon, Projektleiter

«Ich bin beim plan:team, weil ich hier die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung stellen kann.»

Kristina Noger, Mitarbeiterin

«Im plan:team wird der Lebensraum als Gesamtes betrachtet und für eine lebenswerte Zukunft in planungsrechtliche Instrumente überführt.»

Lydia Gonthier, Projektleiterin

«Im immer knapper werdenden Lebensraum engagiere ich mich proaktiv für ganzheitliche Lösungen mit Hilfe von Dialog und Kooperation.»

Theodora Papamichail, Projektleiterin

«Beim plan:team kann ich meine im Studium erlernten Fähigkeiten anwenden und auf den Raum übertragen.»

Aron Affolter, Junior-Projektleiter

«Den Raum, in dem wir uns bewegen, aktiv mitgestalten zu können und aktuelle Herausforderungen anzugehen, finde ich extrem spannend.»

Linus Boog, Junior-Projektleiter

«Als plan:team setzen wir uns mit allen Aspekten des menschlichen Zusammenlebens auseinander. Die regionale Wirtschaft und Politik sind genauso wichtig wie soziale und ökologische Fragen.»

Claudio Birnstiel, Fachmitarbeiter

«Ich bin GIS-Spezialist und arbeite mittlerweile als Raumplaner. Beim plan:team fühle ich mich deshalb am richtigen Ort. Denn bei unseren Raumanalysen greifen wir täglich auf hochmoderne Geoinformationssysteme zurück.»

Hans Arnet, Fachmitarbeiter

«Der Wandel öffentlicher und individueller Erwartungen an unseren räumlich begrenzten Lebensraum ist mit grossen Herausforderungen verbunden. Es ist eine der anspruchsvollen Aufgaben unserer Zeit, ihn gemeinsam mit den involvierten Akteur:innen für die kommende Generation zu gestalten.»

Mark Zibell, Projektleiter

«Wo geplant wird, wird bewegt.»

Angela Montagano, Fachmitarbeiterin

«Flexible Arbeitsplätze tragen zur kreativen Lösungsfindung bei.»

Jonas Huwiler, Fachmitarbeiter

«Beim plan:team gestalten wir nachhaltige Siedlungen als Orte guter Erinnerungen. So verbessern wir die Lebensqualität der Menschen im Einklang mit der Natur.»

Saideh Moshayedi, Fachmitarbeiterin