Ortsplanung Rapperswil-Jona: Intensiver interdisziplinärer Prozess zeigt erste Resultate
Die Stadt Rapperswil-Jona macht sich fit für die Zukunft: Seit einem halben Jahr arbeitet das Büro plan:team an der Gesamtrevision der Ortsplanung. Gemeinsam mit Behörden, Bevölkerung, Parteien, Verbänden und weiteren Interessengruppen entsteht das neue Stadtentwicklungskonzept (STEK). Der Prozess zeigt eindrücklich, wie zentral die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist.
Kernstück der ersten Phase ist ein interdisziplinäres Inputpapier, das die Grundlage für das behördenverbindliche STEK bildet. Es skizziert mögliche Entwicklungen in den Stadtteilen, gibt Antworten auf drängende Fragen der Mobilität und formuliert Ziele für Klimaschutz und Klimaanpassung.
Beim ersten von drei Workshops im November diskutierte die Kommission «StadtLebensRaum 2040» die vorgeschlagenen Ideen. Das Gremium, besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern von Parteien, Verbänden und Interessengruppen, lieferte wertvolle Anregungen. Die öffentliche Mitwirkung startet im Herbst 2025.
StadtLebensRaum 2040: Vision wird greifbar
Die Ortsplanung ist mehr als technische Details und Flächenwidmungen. «Der Titel ‹StadtLebensRaum 2040› soll verdeutlichen, dass die Revision die Chance bietet, aktiv am Lebensraum der Stadt mitzuwirken», sagt Mirco Derrer, Gesamtprojektleiter bei plan:team. «Es geht darum, die Quartiere zu entwickeln, Freiräume zu sichern und Treffpunkte zu schaffen und gute Rahmenbedingungen für die lokale Wirtschaft zu schaffen.»
Das Stadtentwicklungskonzept bildet den strategischen Rahmen. Die darin formulierten Entwicklungsziele fliessen später in die eigentümerverbindliche Nutzungsplanung ein.
Gemeinsam zum Ziel: Warum Interdisziplinarität zählt
plan:team verantwortet nicht nur die Ortsplanung, sondern auch die Öffentlichkeitsarbeit und Partizipation. Die Projektstruktur ist bewusst interdisziplinär, denn nur die enge Zusammenarbeit der Fachbereiche garantiert, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden – von der Raumplanung bis zur Kommunikation.
Mirco Derrer bringt es auf den Punkt: «Je früher wir die Bevölkerung einbinden und mögliche Widerstände erkennen, desto besser. Nur so lassen sich die Vorteile und Chancen der Revision vermitteln – und letztlich auch umsetzen.»
Mehr Informationen und ein ausführliches Interview mit Projektleiter Mirco Derrer finden Sie im Stadtjournal.