Pflege unseres Lebensraumes: Das plan:team legt selbst Hand an
Über unseren Bürostandort in Luzern können wir uns wahrlich nicht beklagen. Die eine Fassade bietet einen umwerfenden Blick auf den Vierwaldstättersee und die Rigi, auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein gemütlicher Innenhof, wo wir uns eigentlich gerne zum Mittag oder einem Feierabendgetränk treffen.
Doch leider machte sich auf der Terrasse in den letzten Monaten auch ein ungebetener Gast breit: Das sogenannte Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) wuchert in den Ritzen zwischen den Betonplatten und in den Pflanzflächen. Ein invasiver Neophyt, dessen Samen sich im Wind ausbreiten. Von Kühen, Schafen und anderen Pflanzenfressern wird die Pflanze wegen ihrer Bitterkeit gemieden und kann sich so fast unkontrolliert ausbreiten – besonders bei uns auf der Terrasse, wo es ohnehin kaum Pflanzenfresser gibt.
Darum hat das plan:team – den hohen Temperaturen zum Trotz – gleich selbst Hand angelegt und den Innenhof unter fachkundiger Leitung unserer Landschaftsarchitektin Kristina Noger in einer «Jät»-Aktion von den Pflanzen befreit. Sie werden im Neophytensack zusammen mit dem Restmüll entsorgt.
«Das Berufkraut macht sich auf Ruderalstandorten und Magerwiesen leider immer mehr breit und verdrängt die einheimische Flora», erklärt uns Kristina während der Arbeit. Deshalb sei es wichtig, die Pflanzen zu entfernen, bevor sich Samen bilden. Und zwar mitsamt den Wurzeln, da sie sonst im nächsten Jahr wieder austreiben.
«Obwohl die Arbeit Spass gemacht hat und wir es ziemlich lustig hatten, zeigte uns die Aktion wieder einmal, mit wieviel Aufwand die Pflege unseres Lebensraumes verbunden ist. Gleichzeitig wurde uns aber zum wiederholten Mal deutlich, dass jede Person im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu beitragen kann, ihn so gut und schön wie möglich zu gestalten», lautet das Fazit von plan:team-Co-Geschäftsführer und Partner Piet Luethi. Wir hoffen, dass unsere Arbeit nächsten Sommer keine Früchte tragen wird.
Weitere Informationen zu exotischen Problempflanzen stellen die Zentralschweizer Kantone hier zum Download zur Verfügung. Informationen zu anderen Regionen stehen auf den jeweiligen Internetauftritten der Kantone zur Verfügung (Stichwort Suchmaschine Exotische Problempflanzen im Garten).