Raumentwicklung mit dem Ohr und Augmented Reality: Arealentwicklung Webermühle
Unser Lebensraum wird nicht nur mit dem Auge, sondern auch über das Gehör wahrgenommen. Die akustische Umgebung hat daher grossen Einfluss darauf, ob wir uns an einem Ort wohlfühlen. Im Rahmen der Entwicklung des Areals Webermühle/Damsau in Neuenhof (AG) untersucht plan:team in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern und mit Unterstützung durch Augmented Reality den Einfluss auf die empfundene Lebens-, Wohn- und Aufenthaltsqualität in diesem Raum. plan:team und die Altura RE AG, die das Areal entwickelt, tragen damit auch direkt zur Forschung im Bereich der praktischen Anwendung von Augmented Reality bei.
Augmented Reality kam bereits bei einem anderen Projekt von plan:team zum Einsatz. Dabei wird mittels Smartphone oder Tablet die Realität um eine digitale 3D-Darstellungen erweitert. Auf dem Bildschirm erscheinen Objekte und Häuser und die Anwender:innen, sehen direkt im Bild der Kamera, wie sich der Raum künftig präsentieren könnte.
Beim Projekt Webermühle-Ermitage wird dies nun um den akustischen Bereich erweitert. Interessierte haben also nicht nur ein Tablet in der Hand, sondern tragen auch einen Kopfhörer. So kann wahrgenommen werden, welche akustische Umgebung durch welche Art der Setzung der Gebäude und der Verteilung der Nutzungen (z.B. Wohnen, Arbeiten, Erholung) auf dem Areal erzeugt werden und wie der Strassenlärm je nach Art der Setzung der Gebäude unterschiedlich wirkt. Damit wird das von der Sinus AG erstellte Lärmgutachten wissenschaftlich untermauert.
In erster Linie geht es beim Projekt in Neuenhof darum, die Auswirkungen des Lärms der nahen Autobahn A1 und der Zürcherstrasse zu ermitteln und deren Auswirkungen in den verschiedenen entwickelten städtebaulichen Szenarien mit Augmented Reality darzustellen. Das Areal liegt zwischen den beiden stark befahrenen Verkehrsachsen (siehe Bild unten).
Am 15. Oktober berichtete die Aargauer Zeitung über das Projekt.
Mehr Infos gibt es auch in der Medienmitteilung.