Lehre und Forschung

Roger Michelon, Referent Thema Raumplanung, seit 2020

 

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Teil-Vorlesung Landmanagement Thema Sondernutzungspläne, Lehrbeauftragter 2008 bis 2019

 

Gastreferat Sondernutzungsplanung in der Vorlesung Grundzüge Raum- und Landschaftsentwicklung, PLUS, seit 2019

 

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Das «Modellvorhaben Räumliche Entwicklung Brig-Glis» soll aufzeigen, wie ein Leitbild der räumlichen Entwicklung als Hilfestellungen für Gemeinden bei der Bauzonendimensionierung mit einem qualitativen Ansatz ergänzt werden kann, um daraus allgemeingültige Erkenntnisse zu gewinnen. Modellhaft soll aufgezeigt werden, wie eine Umsetzung der Forderungen aus dem Raumplanungsgesetz und dem kantonalen Richtplan aussehen kann. Ziel ist es, aufzuzeigen, wo die notwendigen Rückzonungen idealerweise vorgenommen werden sollen und welche kompensatorischen Möglichkeiten Rückzonungen begünstigen können.

 

Ausgehend vom «Leitbild der Räumlichen Entwicklung Brig-Glis» werden versuchsweise Vorschläge für Konzepte entwickelt, welche nebst den finanziellen Minderwerten auf den betroffenen Parzellen Mehrwerte (z.B. in Form von Mehrnutzungen an anderen Orten, oder gesteigerte Qualitäten von Siedlung und Freiraum generiert werden können. Dabei muss nicht immer von monetären Mehrwerten ausgegangen werden, da teilweise auch entschädigungslose Rückstufungen vorgenommen werden können. Vielmehr müssen diese Mehrwerte aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive betrachtet werden: Im Diskurs um Zersiedelung und Verstädterung gewinnen beispielsweise Grünflächen innerhalb des Siedlungsgebietes oder am Siedlungsrand an Bedeutung und Wert im nicht monetären Sinne.

 

In einzelnen Gebieten soll auf der Grundlage der Konzepte ein Dialog mit der direkt betroffenen Bevölkerung gesucht werden. Im Idealfall wird zusammen mit den Grundeigentümern in einem Gebiet die Basis geschaffen, die Ziele vom Leitbild umzusetzen und Hinweise für den kantonalen Richtplan zu liefern.


Im Rahmen der Zonenplanrevision wurde für das rund 17.6 ha umfassende Stettenfeld die erste Nutzungsplanstufe definiert. Rund ein Drittel des Areals (35%) soll für öffentliche Grünflächen, 10% für Freizeit- und Sportanlagen und 55% (96’800 m2) des Planungsperimeters als Bauzone und deren Erschliessung zur Verfügung stehen.

 

In der ersten Nutzungsplanstufe wurde vom Einwohnerrat ebenfalls das weitere Vorgehen definiert: Als Grundlage für die zweite Stufe der Nutzungsplanung ist über den ganzen Planungsperimeter ein Gesamtkonzept für ein attraktives und familienfreundliches Quartier gestützt auf nachhaltige Grundsätze zu erarbeiten. Das Gesamtkonzept soll dabei Aussagen zu den Themen Bauen/Gebäude, Mobilität/Ressourcen/Energie, Nutzungen, Umgebung/Freiraum/Freizeit, soziale Nachhaltigkeit enthalten. Zudem ist das Gesamtkonzept über die Landesgrenzen hinweg zu koordinieren.

 

Entsprechend diesen Rahmenbedingungen und auf Basis des Gesamtkonzepts setzt der Einwohnerrat als Abschluss eines zweiten Nutzungsplanverfahrens die detaillierten Nutzungspläne fest, welche insbesondere die Lage der Baufelder, Dimensionierung der Bauten und Anlagen, energetische Vorgaben, Freiraumnutzungen, Erschliessung und deren Etappierung sowie die Berücksichtigung sozialer Nachhaltigkeit beinhaltet.

 

Um diese komplexe Aufgabe zu lösen, hat der Fachbereich Ortsplanung und Umwelt von einem ausgewiesenen Planungsbüro beraten lassen. Das Planungsbüro plan:team schlägt vor, mit einem Klärungs- und Partizipationsprozess für die Entwicklungsplanung Stettenfeld zu starten: In diesem Arbeitsschritt werden unter Einbezug der wichtigen Akteure und der Öffentlichkeit Zukunftsbilder (Szenarien, Leitbilder) für die Entwicklung des Stettenfelds entworfen. Als Resultat liegt eine (oder mehrere) räumliche Strategien vor, die von den Beteiligten und Betroffenen mehrheitlich getragen wird. Ebenfalls wird in diesem Klärungsprozess das weitere Vorgehen definiert.

 

Das stufenweise, iterative Vorgehen schafft die Möglichkeit den Prozess nötigenfalls anzupassen. Das Vorgehen für die folgenden offerierten Phasen bleibt offen und wird erst nach Abschluss des Klärungs- und Partizipationsprozesses festgelegt und die Kosten für den weiteren Schritte (bspw. Testplanung, Wettbewerbsverfahren) beim Gemeinderat / Einwohnerrat beantragt.

 

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«Wir engagieren uns beruflich und privat auf verschiedenen Ebenen. Dadurch können wir breites Wissen und grosse soziale Kompetenz in unsere Arbeit einbringen.»

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«Wir setzen uns dafür ein, dass sich das plan:team weiterhin so positiv entwickelt wie in den letzten 40 Jahren.»

Roger Michelon, Projektleiter

«Ich bin beim plan:team, weil ich hier die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung stellen kann.»

Kristina Noger, Mitarbeiterin

«Im plan:team wird der Lebensraum als Gesamtes betrachtet und für eine lebenswerte Zukunft in planungsrechtliche Instrumente überführt.»

Lydia Gonthier, Projektleiterin

«Im immer knapper werdenden Lebensraum engagiere ich mich proaktiv für ganzheitliche Lösungen mit Hilfe von Dialog und Kooperation.»

Theodora Papamichail, Projektleiterin

«Beim plan:team kann ich meine im Studium erlernten Fähigkeiten anwenden und auf den Raum übertragen.»

Aron Affolter, Junior-Projektleiter

«Den Raum, in dem wir uns bewegen, aktiv mitgestalten zu können und aktuelle Herausforderungen anzugehen, finde ich extrem spannend.»

Linus Boog, Junior-Projektleiter

«Als plan:team setzen wir uns mit allen Aspekten des menschlichen Zusammenlebens auseinander. Die regionale Wirtschaft und Politik sind genauso wichtig wie soziale und ökologische Fragen.»

Claudio Birnstiel, Fachmitarbeiter

«Ich bin GIS-Spezialist und arbeite mittlerweile als Raumplaner. Beim plan:team fühle ich mich deshalb am richtigen Ort. Denn bei unseren Raumanalysen greifen wir täglich auf hochmoderne Geoinformationssysteme zurück.»

Hans Arnet, Fachmitarbeiter

«Der Wandel öffentlicher und individueller Erwartungen an unseren räumlich begrenzten Lebensraum ist mit grossen Herausforderungen verbunden. Es ist eine der anspruchsvollen Aufgaben unserer Zeit, ihn gemeinsam mit den involvierten Akteur:innen für die kommende Generation zu gestalten.»

Mark Zibell, Projektleiter

«Wo geplant wird, wird bewegt.»

Angela Montagano, Fachmitarbeiterin

«Flexible Arbeitsplätze tragen zur kreativen Lösungsfindung bei.»

Jonas Huwiler, Fachmitarbeiter

«Beim plan:team gestalten wir nachhaltige Siedlungen als Orte guter Erinnerungen. So verbessern wir die Lebensqualität der Menschen im Einklang mit der Natur.»

Saideh Moshayedi, Fachmitarbeiterin